Einsatz in der
NVA
Aufbau
Als Basisfahrzeug für die 2T7/2T7M
diente der Zil-131. Bei den ersten 2T7, kam auch der Zil-157 als Basisfahrzeug
zum Einsatz.In der NVA waren jedoch nur 2T7 auf Basis des Zil-131 im
Einsatz. Auf
diesem Basisfahrzeug war ein Haltegestell für insgesamt 3
Fla-Raketen aufgebaut. Weiterhin gehört eine Spezialtraverse für
die 3M9 zur Ausrütung des 2T7. Nach vorn und zur Seite wurden die
Raketen durch Astabweiser geschützt. Während des Marschs befanden
sich Gestell und Raketen unter einer Plane, die beim Beziehen der
Startstellung nach vorn aufgerollt wurde.
Am Heck des Fahrzeugs befand sich ein Hydraulischer Kran, der vom
Fahrmotor betrieben wurde. Zur Horizontierung verfügt das
Fahrzeug hinter der dritten Achse über zwei ausfahrbare Stützen.
Die Besatzung besteht aus 2 Mann, Fahrer und Mechaniker,
der zugleich als Funker fungiert. Als Nachrichtenmittel verfügt das
Fahrzeug über eine R-123. Zum Bestand gehören weiterhin eine
Nachtsichtgerät, Dosisleistungsmesser und Entgiftungsanlage.
Zeichnung aus A259/1/127
1
Basisfahrzeug ZiL-131 |
2
Begrenzungsleuchten |
3
vorderer Astabweiser |
4/6
Plane |
5/7
Halterung Basisfahrzeug |
8
Lastrahmen |
9 Hebel
zur Arretierung
der Raketen |
10
seitlicher Astabweister |
11
hydraulischer Kran |
12
Halterung des Auslegers |
13
Verschluss |
14
Bedienpult |
15
Schelle zur Arretierung
des Kranauslegers |
16
Plattform |
18
abklappbare
Arbeitsbühne |
19,23
Spritzwasser-
abweiser |
20
Federentlastungs-
mechanismus |
21
Traverse |
22,24,25,27
diverse Kisten f.
EWZ und Zusatzausrüstung |
26
Kanister |
28/29
Hakenstütze und Befestigungsschelle f. haken |
Spezialtraverse
für 3M9
Foto: Ralf Wagner, 2006
Taktisch-technische
Angaben
Das TLF 2T7M wird im
Nummernverzeichnis der NVA unter der Nummer 92 03 00 geführt
Leermasse: |
8,490 t |
Masse (beladen
mit 3 FRa): |
10,3t |
Lange/ Breite/
Höhe (Marschlage) |
8,865m/2,653m/3,275m |
Motor |
4takt Otto/8V 6l Hubr. 110
KW
(150 PS) |
Normverbrauch |
65 l/100 km |
Antrieb |
Allrad, 2.+3.
Achse tandemgetrieben |
Kraftstofftanks |
2x170 l |
Fahrbereich
(ohne Kranbetrieb) |
580 km |
Vmax |
80 km/h |
Wattiefe |
1,4 m |
Überschreitfähigkeit |
0,63 m |
Steigfähigkeit |
58% |
Kletterfähigkeit |
0,6 m |
Kran mit
Hydraulikpumpe NSch-39-2 |
|
Tragfähigkeit: |
750 kg |
Schwenkbereich: |
300° |
maximale
Ausladung |
4,7 m |
Neigungswinkel |
bis 10° |
Schwenkgeschwindigkeit
des Krans |
3-10 °/s |
Hebe und
Suiinkgeschwindigkeit des Krans |
2-12 m/min |
weitere
Ausrüstung |
Funkgerät
R-123M
Traverse für FRa 3M9
Nachtsichtgerät PNW-57
Dosisleistungsmesser DP-58
Entgiftungsanlage DK-4-63 |
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Gefechtsarbeit:
Zum Beladen der 2P25 muss mit dem 2T7
in entgegengesetzter Fahrtrichtung parallel neben die zu beladene Startrampe gefahren werden.
der Kran muss sich etwa in Höhe der Mitte der Startrampe befinden. Der
Kranfahrer horizontiert das Fahrzeug.
Der Mechaniker, legt die Traverse an die 3M9 an. Bachdem der Haken
des Kranauslegers an die Traverse angeschlossen wurde löst der
Mechaniker die Arretierungen der Rakete. Beim Anheben der Rakete
führt der Mechaniker diese und übergibt sie an den Mechaniker der
2P25.
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Beladen einer
2P25 mit 3 Fla-Raketen (FRR11) |
2T7M (1.FRBttr)
während der Inspektion im Herbst 1986 |
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2T7M der 3.
FRBttr beim Beladen einer 2P25 während Übung Vulcan 83 |
2T7M der 4.
FRBttr beim Vergleichswettkampf mit FRBttr der GSSD 1985 |
Schema des Beladens einer 2P25 von
Raketentransporter 9T22B der TeBttr
Zeichnung aus A259/1/127
2006, Ralf Wagner
Quellen:
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MfNV |
A259/1/127
Transportladefahrzeug 2T7M Beschreibung und Nutzung |
Gau/ Plate/ Siegert |
Deutsche Militärfahrzeuge
"Bundeswehr und NVA", Motorbuchverlag, 1. Auflage
2001 |
Roland Seifert |
NVA: Die Raketenwaffen,
Typologie für Sammler und Modellbauer, 1998 by RoSe |
NVA, Kdo LasK; CTLA |
Auskunftsbuch der
Truppenluftabwehr 1985, ex GVS B 597030 |
Zeichnungen/Fotos |
Roland Seifert,
A/259/1/127, Sammlung Freiwald, Sammlung Wagner, Batteriechronik 3.
FRBttr, Ralf Wagner |
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