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PU-12M/ 9S482M

 

 

(Photo: Quellen 8) 

Entwicklung

Der PU 12 (Пункт управления) war ursprünglich für den Einsatz in den Fla-Sfl Batterien "Shilka" als Nachfolger des BTR50PU vorgesehen und wurde in der NVA zunächst für die Fla /Fla-Sfl Batterien in den MSR/PR eingeführt.

Als der FRK OSA-AK entwickelt wurde, entschied man sich, dieses System als Führungssystem zu verwenden. Ebenso wird der PU-12M als Führungssystem für den FRK 9K35 verwendet. Ab Version M3 sind die Gefechtsfahrzeuge ebenfalls mit dem ASPDU ausgerüstet, so dass die Zielzuweisung direkt an die 9A34M3 bzw. 9A35M3 erfolgen kann. Der PU-12 wurde permanent weiterentwickelt. Die gegenwärtig angebotene Version ist der PU12M6

PU-12 in Marschlage, äußerlich nur durch den Mast und an Stelle des Turms aufgesetzten Aggregats vom SPW-60PA zu unterscheiden. (Photos: Quellen 19)

Einsatz

Das FRR-11 erhielt 1987 6 PU-12M (5x für die FRBttr`n 1x FüBttr) und behielt diese bis zur Auflösung im Bestand. Noch vor Übergabe der Technik in den Bestand der Bundeswehr wurden die Blöcke SAU (Block zum Zusammenwirken mit den Frontfliegerkräften) demontiert und als sensitive Technik an die Sowjetunion zurückgegegeben.

Der PU-12M  der Führungsbatterie wurde mit der P-18 und P-40 gekoppelt ( möglich war auch mit P-12 und P-15). Dabei konnte der Pu-12M bis 300m entfernt von der Funkmeßstation stehen. Die Telecode- Übertragung der Luftlageinformation an die Fla- Raketenbatterien erfolgte per Funk oder Draht. Die P-19 der Führungsbatterie konnte direkt mit den PU-12 der Fla- Raketenbatterien kommunizieren, da sie ebendfalls über das ASPDU verfügte. Nachteilig war jedoch, dass die automatisierte Feuerleitung beim PU in den Fla- Raketenbatterien endete und von dort per Sprechfunk die Zielzuweisung nach Seitenwinkel und Entfernung an die einzelnen SLS gegeben werden mußte.

(Photo: Quellen 19)

Ausrüstung 

Als Basisfahrzeug diente ein  SPW 60PB ohne Turm.

Kernelement ist das Gerät ASPDU (автоматическая система передачи данных усовершенствованная), das auch zur P-19 gehört. Im Gegensatz zur KBU/KBZ verfügte der PU-12M über digitale Rechentechnik und ein Tochtersichtgerät. Zum ASPDU gehören folgende Hauptelemente : 

  • Schrank RSPM mit Block S-23 - Telecodesender und - Empfänger

  • Block SSP - Gleichlauffolgeantrieb

  • Block DTP - Geber der Parallaxe

  • Tochtersichtgerät IT-45

  • Block DK (DCH) - Geber der Charakteristiken

  • Block FR - Block zur Formierung der Auslenkung

  Der Pu-12 verfügte über folgende Nachrichtenmittel:

  • 3 Funkgeräte R-123 М; ( 15-20km Reichweite)

  • Funkgerät R111 (25-30 km Reichweite)

  • Funkgerät R407 (bis 15 km Reichweite)

  • Antennenverstärker und Teleskopmast 9 m.

Zur Stromversorgung ist der PU-12M mit dem E-Aggregat AB1 für 220V und 50Hz ausgerüstet. 

Zur weiteren Ausrüstung gehörten :  Navigationsgerät mit Kurstisch KP-04, Vermittlung, Feldtelefone, TSK und Richtkreis PAB2A.

Das Navigationsgerät mit Kurstisch KP-4 gewährleistete eine maximale Koordinatenabweichung  von 1% der zurückgelegten Strecke. Die maximalen Fehler in der Zielzuweisung bei der Arbeit mit dem Navigationsgerät betrugen nach dem Seitenwinkel 5° und nach der Entfernung 3.000 m