Vor 15 Jahren fand hier das letzte Gefechtsschießen einer NVA Fla-Raketeneinheit statt. In Ashu traf sich gewissermaßen die Welt der Fla-Raketenleute, zumindest der Teil, der mit sowjetischen Fla-Raketensystemen ausgerüstet war. Ob Afghanen, Algerier, Bulgaren, Kubaner, Jugoslawen oder Libyer - so ziemlich alle mit sowjetischen Fla-Raketensystemen ausgerüstete Streitkräfte führten hier ihre Gefechtsschießen durch. Wöchentlich gab es mehrere Gefechtsschießen mit Wolchow, Newa, Krug, Kub und OSA. Nach der Auflösung des Warschauer Vertrages und dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde es in Ashuluk viel ruhiger. Viele noch immer mit sowjetischer Technik ausgerüstete Länder nutzen eigene Schießplätze, durften auf Grund von Embargobestimmungen (Jugoslawien, Irak, Libyen) hier nicht mehr trainieren oder waren nicht mehr zahlkräftig genug für derartige Übungen. Inzwischen wird der Polygon wieder intensiver genutzt. Die russischen Fla-Raketen-Einheiten und Jagdflieferkräfte führen wieder periodische Gefechtsschießen im 2 bis 3 Jahres Rhytmus und die Luftverteidigungskräfte einiger kleinerer GUS_Partner (z.B. Kirgisien) nutzen den Platz ebenfalls jährlich. Seit 1998 ist Aschuluk auch einer der Schauplätze einer jährlich stattfindenden gemeinsamen Luftverteidigungsübung, der "Bojewoje Sodrushestwo" ( militärische Zusammenarbeit). Bisherige Teilnehmer: Armenien, Aserbeidshan (Beobachter), Belorussland, Grusinien (Beobachter), Kasachstan, Kirgisien, Russland, Tadshikistan, Ukraine, Usbekistan Anbei einige Impressionen aus der Zeitschrift WKO: Dieser Fla-Raketenkomplex bestimmte über mehrere Jahrzehnte das Geschehen in Ashuluk S-75 "Wolchow" - in diesem Fall Version M-3. Aus den Wolchow-Stellungen schossen auch die Einheiten der TLA der NVA z.B. mit KUB und OSA_AK. Und wie ihr seht, sind die Kamele noch immer auf der Suche nach wohlschmeckendem LFK. In diesem Fall in der Stellung einer S-300 Abteilung. Zeltlager einer Fla-Raketeneinheit auf dem Polygon Ashuluk. Auf die uns bekannte Garnision mit "Europa 1" und "Europa 2" und der allen bekannten La wird nicht eingegangen, sondern nur beschrieben, dass auf dem Höhepunkt der Nutzung des Polygons in den 80-ern in der Steppe unzählige Lager für Luftverteidigungsregimenter und -abteilungen entstanden waren. Zur Überwachung der Gefechtschießen auf dem poligon stationierter Auflklärungsstation Desna-M und ein Höhenfinder PRW-13 Vorbereitung einer OSA-AKM zum Gefechtsschießen, Frühjahr 2004
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