Am Ende dieses "Highways" wartete dann eine
typisch russische Kaserne auf uns. Je nach Dienstgrad und
Dienstellung bekam man dann ein Feldbett in einen Schlafsaal
(interner Code "Südkorea 136"), ein Bett im "Europa 2"
( 4 Mann
je Zimmer) oder im "Europa 1"( 2 Mann je Zimmer).
Strom und Wasser gab es zu festgelegten
Zeiten: morgens und abends je 1 -2
Stunden. Zum Duschen gab es eine Freiluftanlage.
In der Kaserne gab es noch ein
paar Lädchen, eine Offizerskaja, wo es für Berufssoldaten
Pilsner Urquell gab und eine Tschaiskaja. Ab 1986 gab es dann
keinen Alkohol mehr in der Kaserne, so dass auf mitgebrachte
Reserven zurückgegriffen werden musste.
Mitunter mußten aber auch
mehrere Nächte auf der Technik übernachtet werden, da die
Quartiere noch nicht frei waren. Dann gabs als Überraschung
durch unsere Polits Wecken MIR RKE zum Sonnenaufgang mit
"Spiel mir das Lied vom Tod"....
Noch imposanter war das
Übernachten in der Stellung für das LGPS 1984:
Lagerfeuerromatik, klarer Sternenhimmel, Wüstenspringmäuse,
Fenecks und Skorpione. Am belibtesten waren jedoch die etwa
Eidechsengroßen Geckos, die jedoch nur am Tage aktiv waren.
Für unsere "Naturkliebhaberei"
gab es aber auch ganz profane Gründe. Viele der dem Flair
von Aschu´s Sanitäranlagen entwöhnten Mitteleuropäer
schulterten sowieso lieber den Feldspaten und trabten in die
Steppe. Das hatte den Vorteil Natur pur inklusive der
Pillendreher - Käfer zu erleben.
Ein ex
Fla-11-er berichtete mir mal sich in diesem Zusammenhang hier einen Herzenswunsch
erfüllt zu haben: "Sich
einmal mit dem Dienstplan den A....abzuwischen."
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