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MiG-17PF

Die MiG-17 PF, war das erste Allwetter-Jagdflugzeug der NVA. 1959 wurden 40 Maschinen bei WSK Mielec in Polen beschafft (Lizenzbau der MiG-15PF als Lim-5P). Mit der MiG-17 PF wurden zunächst die Fliegergeschwader FG-1 in Cottbus und FG-9 in Drewitz (ab 1961 in Peenemünde). 1961 erfolgte die Umbenennung der Fliegergeschwader in Jagdfliegergeschwader (JG). Ab Mitte der 60-er erfolgte die Abgabe der Maschinen an das JG-2 in Trollenhagen und das JG-7 in Drewitz. 1968 begann die Herauslösung der MiG-17PF aus den aktiven Verbänden und die Überführung in die Reserve. 1973 wurden alle noch verfügbaren MiG-17 PF aus dem Bestand der LSK/LV gelöscht. 

 Gegenwärtig (2005) ist nur im Luftwaffenmuseum Berlin Gatow eine MiG-17PF ausgestellt. Dabei handelt es sich um die ehemalige 615 des JG-9. 1967 ging diese maschine an das JG-2 und wurde später in die zentrale Reserve versetzt. 1971 ging sie an die Flugzeugwerft Dresden, wurde danach am GST-Flugplatz Schönhagen aufgestellt und kam schließlich ca. 1980 zur Traditionsvorstartlinie in Bautzen. Dort wurde sie mit der fiktiven Nummer "091" ausgestellt. Ab 1991 gehört sie dem Luftwaffenmuseum in Berlin-Gatow und ist noch immer mit der "091" gekennzeichnet.

Eine weitere MiG-17PF, die ehemalige 437 befindet sich im Bestand des Flugplatzmuseums in Cottbus, muss aber erst renoviert werden. Der Lebenslauf dieser Maschine ist ähnlich: 1959 JG-1, 1966 JG-7, anschließend zentrale Reserve und ab 1971 bis 1996 als 850 im ehemaligen Armeemuseum Dresden.  

Ex "615" als "091" 1999 im Bestand des Luftwaffenmuseums (Foto: Ralf Wagner)

Ex "615" als "091" 1999 im Bestand des Luftwaffenmuseums (Foto: Ralf Wagner)

Ex "615" als "091" 1999 im Bestand des Luftwaffenmuseums (Foto: Ralf Wagner)